BSI warnt vor Kapersky Virenschutz-Produkten

Sophos als kostenfreie Alternative für Studierende und Mitarbeitende der TU Darmstadt

16.03.2022

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am gestrigen Dienstag vor dem Einsatz von Virenschutz-Produkten des Herstellers Kaspersky gewarnt und empfohlen alternative Produkte einzusetzen. Der Stab IT-Sicherheit der TU Darmstadt schließt sich dieser Empfehlung an. Installieren Sie als Angehörige_r der TU Darmstadt zum Beispiel kostenlos das Virenschutz-Programm Sophos.

Das durch das HRZ bereitgestellte Virenschutz-Programm Sophos kann von allen Mitarbeitenden und allen Studierenden der TU Darmstadt kostenfrei genutzt werden. Details und Download unter www.hrz.tu-darmstadt.de/antivirensoftware.

Wichtiger Hinweis für Ihre Sicherheit! Bitte achten Sie beim Einsatz von Sophos darauf, dass die Systeme im Netz der TU Darmstadt, dem VPN der TU Darmstadt oder Ihrem Forschungsbereichsnetz sind, so dass sie die entsprechenden Updates erhalten.

Hintergrund der Warnung vor Kapersky-Produkten

Das BSI schreibt dazu: „Antivirensoftware, einschließlich der damit verbundenen echtzeitfähigen Clouddienste, verfügt über weitreichende Systemberechtigungen und muss systembedingt (zumindest für Aktualisierungen) eine dauerhafte, verschlüsselte und nicht prüfbare Verbindung zu Servern des Herstellers unterhalten. Daher ist Vertrauen in die Zuverlässigkeit und den Eigenschutz eines Herstellers sowie seiner authentischen Handlungsfähigkeit entscheidend für den sicheren Einsatz solcher Systeme. Wenn Zweifel an der Zuverlässigkeit des Herstellers bestehen, birgt Virenschutzsoftware ein besonderes Risiko für eine zu schützende IT-Infrastruktur.

Das Vorgehen militärischer und/oder nachrichtendienstlicher Kräfte in Russland sowie die im Zuge des aktuellen kriegerischen Konflikts von russischer Seite ausgesprochenen Drohungen gegen die EU, die NATO und die Bundesrepublik Deutschland sind mit einem erheblichen Risiko eines erfolgreichen IT-Angriffs verbunden. Ein russischer IT-Hersteller kann selbst offensive Operationen durchführen, gegen seinen Willen gezwungen werden, Zielsysteme anzugreifen, oder selbst als Opfer einer Cyber-Operation ohne seine Kenntnis ausspioniert oder als Werkzeug für Angriffe gegen seine eigenen Kunden missbraucht werden.“

Die vollständige Warnung des BSI lesen Sie hier.

Auch bei heise.de gibt es einen Beitrag dazu. Diesen lesen Sie hier.